car2go black: Mercedes-Carsharing

Die Daimler Mobility Services GmbH baut ihr Carsharing-Angebot weiter aus. Nachdem die blau-weißen Smarts von car2go bereits erfolgreich in über 25 Standorten unterwegs sind, folgt mit car2go black ein voll automatisiertes Carsharing-System mit Fahrzeugen der Marke Mercedes-Benz.

Der Pilotbetrieb wird Mitte Februar 2014 beginnen, vorerst mit ausgewählten car2go Kunden aus Berlin und Hamburg. Je Stadt werden 100 B-Klasse-Modelle zur spontanen Nutzung zur Verfügung stehen. Die Fahrzeuge sind allesamt Dieselfahrzeuge mit 7G-Tronic Automatikgetriebe, Navigationssystem, Klimaanlage, Sitzheizung und Ledersitzen.

„Mit car2go haben wir die innerstädtische Mobilität revolutioniert. Mit car2go black bieten wir nun auch Carsharing mit Mercedes-Fahrzeugen an. Wir sprechen damit eine breitere Kundengruppe an und ermöglichen auch Langstreckenfahrten.“, sagt Robert Henrich, Geschäftsführer der Daimler Mobility Services GmbH.

car2go black Front
car2go black Front

Parkspots statt Geschäftsgebiet

Man setzt bei car2go black auf speziell reservierte Parkspots für die Anmietung und Rückgabe der Fahrzeuge. Die Fahrzeuge können also nur an einem Parkspot abgestellt werden. Dabei spielt es aber keine Rolle, an welchem Parkspot man das Fahrzeug abgeholt hat. Zudem wird es möglich sein, die Fahrzeuge auch in anderen Städten abzustellen, in denen car2go black verfügbar sein wird. Die Parkspots werden an verkehrsgünstig gelegenen Orten über das gesamte Stadtgebiet verteilt.

Smartphone als Schlüssel

Bei car2go black kommt keine zusätzliche Karte zum Einsatz. Der gesamte Carsharing-Dienst wird über eine extra App abgewickelt. Damit lässt sich das Fahrzeug lokalisieren und reservieren. Am Fahrzeug erfolgt der Zugang durch eine Pin-Eingabe. Beendet wird die Miete ebenfalls per App.

Stundenweise Anmietung

Die Nutzung der Fahrzeuge wird pro Stunde oder tageweise (24 Stunden) berechnet. Pro Stunde werden in der Pilotphase 9,90 Euro fällig, für 24 Stunden verlangt Daimler 49,00 Euro. Die ersten 50 Kilometer sind bei der Anmietung inklusive, jeder weitere Kilometer kostet 0,29 Euro. Wie beim Carsharing üblich sind darin sämtliche Kosten wie Steuern, Versicherung und Kraftstoff enthalten.

Weitere Details zu den Standorten und zu dem Ablauf der Miete folgen zum Start der Pilotphase Mitte Februar. Ab dem Frühjahr dieses Jahres soll das Angebot dann allen Kunden zur Verfügung stehen.

Ergänzung vom 04.02.2014 – 20:00 Uhr
Inzwischen wurde eine Liste mit den vorläufigen Standorten in Berlin und Hamburg veröffentlicht. In Berlin gibt es vorerst fünf und in Hamburg drei Parkspots.

Download: car2go-black_Parkspots

10 Gedanken zu „car2go black: Mercedes-Carsharing“

    • Hallo Manfred,

      in Hamburg wird der Flughafen ja bereits in der Startphase angebunden. Deshalb ist davon auszugehen, dass auch in Berlin die Flughäfen folgen werden. Damit wäre das ganze natürlich wieder eine gute Alternative zum Taxi.

      Grüße
      Nick

      Antworten
  1. Grundsätzlich freue ich mich über jeden neuen Anbieter. Bei dem Geschäftskonzept von car2go black habe ich aber erhebliche Zweifel, da es – bis auf ein paar Ausnahmefälle – keinen Bedarf bedeckt.

    Um von A nach B (innerstädtisch) zu gelangen, ist es aufgrund der festen Parkspots nur in absoluten Ausnahmefällen geeignet. Die Anzahl der Spots wird natürlich noch steigen, aber das Netz wird nicht ansatzweise flächendeckend sein können. Fußwege zwischen 1 und 2 Kilometern wird man akzeptieren müssen. Dazu kommt, dass jeder Weg 10 EUR kosten wird. In den meisten Fällen dürfte das Taxis dann attraktiver sein, weil es nur ein paar Euro mehr kostet (ab und zu sogar weniger) und der Fußweg zum Parkspot wegfällt.

    Für das Nutzungsszenario „ich brauche für ein paar Stunden/einen Tag ein Auto“ scheint car2go black besser geeignet, hat hier aber bereits starke Konkurrenz von Flinkster und klassischen Autoverleihern (sixt, Europcar), die in der Regel deutlich günstiger sind.

    Antworten
    • Hallo Lutz,

      da muss ich dir zustimmen. Um schnell von A nach B zu kommen wird das „normale“ car2go wohl weiterhin die bessere Wahl sein. Aber um einen Einkauf zu erledigen oder ähnliches wird car2go black wohl praktischer sein. Das es hier schon viel Konkurrenz gibt stimmt natürlich. Der Vorteil hier ist aber, dass bereits 50 Kilometer pro Fahrt inklusive sind.

      Interessant ist natürlich auch die Möglichkeit, dass Fahrzeug in einer anderen Stadt abzugeben. Ich denke mal, dass sich an den Preisen noch einiges ändern wird.

      Schöne Grüße

      Nick

      Antworten
  2. Ich bin wahrscheinlich „Beta-Tester“ bei car2go black.
    Ich besitze zum glück ein Windows Phone. Wird es dafür auch eine App geben? Oder gibt es vielleicht wie bei dem normalen car2go eine „Open Api“, damit ich wieder eine App für „black“ schreiben kann?

    Antworten
    • Hallo Johannes,

      soweit ich informiert bin, wird es vorerst keine App für Windows Phone geben. Ob es eine API gibt, müsstest du direkt bei car2go erfragen. Ich wünsche dir viel Spaß mit den schwarzen Schmuckstücken 😉

      Schöne Grüße

      Nick

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.