Ende Juli hieß es in Beiträgen des ARD, dass Free-Floating-Carsharing nicht zur Verkehrsentlastung beiträgt. Der Bundesverband Carsharing lässt das so nicht auf sich sitzen. Denn vor allem das stationsbasierte Carsharing entlaste den Verkehr und die Umwelt, das wurde jedoch gar nicht erst erwähnt. Aber auch das flexible Carsharing kann verkehrsentlastend eingesetzt werden.
Bereits 2016 ergab eine Erhebung vom Bundesverband Carsharing und Infas, dass stationsbasiertes Carsharing 8 bis 20 private Pkw auf den Straßen ersetzt. 78 Prozent der Nutzer leben in Haushalten ohne ein eigenes Auto. Zudem hatte sich nach der Anmeldung beim Carsharing auch das Verkehrsverhalten geändert. In der Summe fuhren Kunden von Carsharing mehr ÖPNV und nutzten öfters das Fahrrad.
Eine neue Studie der Stadt Bremen aus diesem Jahr kommt zum selben Ergebnis. Die 14.000 Nutzer in der Hansestadt haben insgesamt mehr als 5.000 Fahrzeuge abgeschafft oder nicht angeschafft.
Auch Free-Floating-Carsharing entlastend
Auch das in den Beiträgen behandelte flexible Carsharing kann den Verkehr entlasten. Hier wird derzeit in diversen Städten eine Kombination der beiden Systeme erprobt. Die ersten Ergebnisse sind ermutigend. Die kombinierten Systeme werden anders benutzt als beispielsweise bei DriveNow und car2go.
Laut dem Bundesverband Carsharing steht also nicht das Free-Floating-Carsharing als solches in der Diskussion. Es sind die ausschließlich flexiblen Angebote der großen Autobauer, die eventuell problematische Nebenwirkungen haben.
Quelle: bcs-Pressemitteilung