Der Carsharing-Anbieter car2go verkleinert zum 01.04.2014 erstmals die Geschäftsgebiete in Deutschland. Eigentlich sind die Kunden des Free-Floating-Anbieters eher das Gegenteil gewohnt, nämlich das die Gebiete seit dem Start von car2go stetig erweitert wurden.
Bisher ist bekannt, dass die Geschäftsgebiete in den Städten Berlin, Düsseldorf, Köln und Ulm verkleinert werden. Die betroffenen Kunden wurden bereits per E-Mail informiert. Begründet wird der Schritt damit, dass in fußläufiger Entfernung immer ein Fahrzeug zur Verfügung zu stehen soll. Die Randgebiete der Städte werden also gestrichen, damit die Fahrzeuge in den zentralen Bezirken zur Verfügung stehen.
In Ulm wird ab dem 01.04.2014 ein Zuschlag in Höhe von 1,90 € pro Mietende fällig, sofern man das Fahrzeug in den auf der folgenden Karte markierten Bereichen abstellt. Die Anmietung und Rückgabe der Fahrzeuge wird in Zukunft nur noch in folgenden Gebieten möglich sein:
Die Begründung von car2go dürfte vorgeschoben sein, denn sie ist nicht plausibel. Wenn es in den Innenstädten, z.B. abends, zu wenig freie Fahrzeuge gibt, dann liegt das einfach am Berufsverkehr, d.h. Viele fahren abends aus der Innenstadt nach Hause. Dem könnte man eher entgegen steuern, indem man Fahrzeuge gezielt zurückbringen lässt.
Vermutlich versucht car2Go im Moment, die Profitabilität zu erhöhen, auf Kosten des Wachstums.
Leider hat car2go mit der gestrigen Meldung viele Nutzer verärgert. Eine Petition dagegen gibt es schon hier:
http://www.change.org/de/Petitionen/car2go-deutschland-gmbh-verkleinert-das-berliner-gesch%C3%A4ftsgebiet-nicht
Car2go verküpft sein Netz ab Sommer 2014 mit Flinkster von der Deutschen Bahn, so eine Meldung von Stiftung Warentest in der Märzausgabe 2014. Das seit langem bestehende Stationsnetz von Flinkster ist identisch mit den neuen car2go-Grenzen! Flinkster-Fahrzeuge können nicht in Köpenick oder Schlachtensee oder… abgestellt werden. Damit ist scheinbar klar, wer in dieser Kooperation das Sagen hat. Schade! Car2go opfert dieser Kooperation bisherige Geshäftsgebiete und verprellt bestehende und potentielle Kunden.
Schade,
ich wohne in Köpenick und wollte mich gerade registrieren, als ich von einer Bekannten Kundin erfuhr, dass Köpenick leider von der Car-Sharing-Landkarte verschwindet.
Wenn ich in der S-Bahn zum Mietwagen fahren muss, dann kann ich gleich bei der BVG bleiben.
Sehr Schade.
Macht die Sache nachts in den Aussenbezirken schlechter, da die Nachtbusanbindungen extrem bescheiden sind.
Von Hellersdorf nach Hohenschönhausen in 55 min, inklusive Umsteigen, ist sowas von lange.
Schade wir waren aus Berlin- Köpenick kommend gern und oft Nutzer. Nun lohnt es sich nicht mehr! !!!
Die Verkleinerung des Berliner Geschäftsgebiets hat nur einen Zweck, die Wagen da fahren zu lassen wo sie oft im Stau stehen oder nur kurze Strecken fahren.
Der Verschleiß und Benzinverbrauch ist weniger.
Wenn ich nachts von Mitte nach Marzahn gefahren bin war das in 20min erledigt und hat mich lediglich 5,80€ gekostet. Durch den kaum vorhandenen Verkehr. Der Wagen hat aber gut km geschruppt und Benzin verbraucht. Das rechnet sich für die nicht.
Aber wenn man im Berufsverkehr durch die Stadt schleicht und für wenige km lange Zeit beansprucht machen sie Kasse
Schade
Schade ich komme aus Köln und wenn das Geschäftsgebiet hier jetzt noch kleiner gemacht wird dann muss ich leider kündigen ich fahre gerne und oft mit car2go egal ob zum einkaufen oder für andere Unternehmungen aber dann müsste ich ja schon ne halbe Stunde Bahn fahren dann kann ich es auch gleich so erledigen schade
Schade, ich wohne in Berlin lichtenrade. Dieses Gebiet ist jetzt nicht mehr Car2Go Gebiet. Dadurch kann und werde ich Car2Go nicht mehr nutzen. Ähnlich geht es vielen hier.
Na toll,
hat sich für mich dann in Hellersdorf wohl auch erledigt
🙁
Habe mich gerade gewundert, dass neben Drive now auch car2go Köpenich ausgenommen hat. Dann kann ich auch kündigen. BVG-Fahren ist ja auch ganz schön …
Früher oder später wird Köpenick bestimmt auch wieder im Geschäftsgebiet liegen. Ich denke mal die Anbieter sind noch in der Testphase.
Tja, jetzt hammse zum August 2015 nochmal verkleinert. Irgendwann fahren sie in Berlin nur noch in Kreuzberg und Charlottenburg. Eine „Testphase“ ist das wohl eher nicht, sondern die machen sich fit für die Börse. Wie die Samwer-Brüder mit ihren Jamba, Zalando usw.-Läden. nur mal kurz Kasse machen und dann ab durch die Mitte. Wir leben in einer Abzock-Gesellschaft, so läuft’s business.
wenn ich mit einen anderen verkehrsmittel zum auto fahren muss ist das voll sinnlos und doppelt belastet !!! Pankow ist nur halb dabei !!! werde ich wohl selten nutzen !!!
Gerade in der City, in der das öffentliche Verkehrsnetz bestens in Berlin vorhanden ist, benötigt man nicht unbedingt an jeder Ecke einen Wagen. In Lichtenrade waren ständig 15-20 Wagen in Rotation. In anderen „Randbezirke“ sicher auch… Seit das Geschäftsgebiet in der Hauptstadt verkleinert wurde, habe ich in keinem Car2go mehr gesessen
In Köln hat man das wunderschöne kleine „Veedel“ Riehl rausgeschnitten, darin liegt der Zoo und der botanische Garten, und es ist kein Außenbezirk. Für mich ist offensichtlich, dass mit dieser „Gebietsverkleinerung“ Geld gemacht wird. Ich kann das Auto auch in Zukunft weiter in Riehl abstellen, muss dann nur 4,90 € zusätzlich bezahlen.
Ich werde jedenfalls zur Konkurrenz wechseln.
Hallo Cornelia, das ist natürlich ärgerlich. Ich selbst bin auch von den „Optimierungen“ betroffen. Car2go argumentiert mit jahrelangen, ausführlichen Analysen.
Gruß
Nick
Es ist ja nicht nur die Verkleinerung des Geschäftsgebietes. Die Member Card wird über kurz oder lang abgeschafft, Autos mieten geht dann nur noch mit Smart Phone. Die APP für Windows ist erst in der Testphase, Black Berry gibt’s gar nicht und wer kein Smart Phone hat, guckt ganz in die Röhre. Nach so viel Verschlechterung des Angebotes wird es jetzt Zeit für eine saftige Preiserhöhung. Muss doch möglich sein, die letzten Kunden auch noch zu vergraulen.
Hallo Peter, über die Abschaffung der Member Card ärgern sich viele Mitglieder. Auf der anderen Seite sind viele Carsharing-Kunden von den ganzen Chipkarten genervt. Eine Umstellung auf das Smartphone macht also schon sinn. Allerdings sollten dann auch alle Probleme behoben und sämtliche Systeme unterstützt werden.
Gruß
Nick
Ich habe als Köpenickerin die Wagen auch gerne genutzt. Aber jetzt ist es recht sinnlos und mache ich nur in ‚Notfällen‘ Auch innerhalb des Gebietes nur noch selten. Denn nach Kauf eines BVG Tickets, kann ich dann auch innerhalb mich weiter gut bewegen.
Die Karte sollte weiterhin gültig bleiben denn bei den Smartphones ist der Akku recht schnell leer.
Die BVG bietet dann immer noch den normalen Fahrkartenautomat…
😀